West Beyrouth                                                                                   Arabisches Filmfestival

 

Ein Spielfilm von Ziad Doueri

 

Libanon/Frankreich 1998, 105 Min., 35mm

Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Regie: Ziad Doueri

Drehbuch: Ziad Doueri

Schnitt: Dominique Marcombe

Kamera: Riccardo Jacques Gale

Ton: Nicolas Cantin, Thierry Sabatier

Musik: Stewart Copeland

Produktion: 3B Production, La Sept Arte

Verleih : Kairos Filmverleih

 

Tarek lebt mit seinen Eltern Mitte der siebziger Jahre in West Beirut und besucht die französische Schule im christlichen Osten. Am liebsten geht er zusammen mit seinem Freund Omar und dessen Super-8-Kamera auf Entdeckungsreise. Da bricht der Bürgerkrieg aus. Dass nun die Schule auf der anderen Seite der geteilten Stadt für ihn unerreichbar ist, freut Tarek jedoch mehr, als dass es ihn beunruhigt. Bald lernen er und Omar die Christin May kennen. Die drei haben die gleichen Interessen und suchen dieselben Vergnügungen wie alle Jugendlichen ihres Alters. In der Grenzzone zwischen West und Ost erleben Tarek, Omar und May was es heißt, im geteilten Beirut zu leben.
West Beyrouth bezieht weit über die persönlichen Erinnerungen des Regisseurs hinaus auch politische Stellungnahmen ein. Schon die Kombination zweier Schreibweisen im Titel des Films – des englischen „West“ und des französischen „Beyrouth“ - verweist auf die Haltung der beiden europäischen Nationen, die den Libanon als Zankapfel und nicht als Aufgabe zur Friedenssuche betrachteten.

 

 

Ziad Doueri war gerade mal zwölf Jahre, als der Bürgerkrieg im Libanon ausbrach. 1983 verließ er seine Heimat und arbeitete mehrere Jahre als Kameramann in den USA für Filmemacher wie Quentin Tarantino. „West Beyrouth“ wurde auf mehreren internationalen Filmfestivals ausgezeichnet.