Forget Baghdad: Jews and Arabs – The Iraqi Connection                 Arabisches Filmfestival

 

Ein Dokumentarfilm von Samir

 

Schweiz/Deutschland 2002, 110 Min., 35mm

Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Drehbuch & Regie: Samir

Regieassistenz: Ula Tabari

Schnitt: Nina Schneider, Samir

Kamera: Nurith Aviv, Philippe Bellaiche

Musik: Rabih Abou-Khalil

Ton: Tully Chen, Daniel Olivier, David Powers

Produktion: Dschoint Ventschr Filmproduktion AG

Verleih: Kool Filmdistribution

 

Sie sind arabische Juden, jüdische Araber, Sephardim oder Mizrahim.

Fünf prominente irakische Juden erzählen von ihrer Geschichte: der Jugend in Baghdad noch unter englischem Mandat, geprägt durch viele Freiheiten und vorurteilsfreien Umgang der Christen, Juden und Muslime. Sie berichten von ihrem kommunistischen politischen Engagement als Ausdruck ihrer Ablehnung des irakischen Militärputsches, der teilweise unfreiwilligen Immigration nach Israel und ihrem Leben mit den Aschkenasim im Kibbuz.

Erst seit einigen Jahren findet in Israel eine lebhafte Debatte statt: Intellektuelle Mizrahim kritisieren die Politik der Entfremdung und Instrumentalisierung der arabischen Juden durch die kolonialen Ansprüche der europäisch geprägten Gründergeneration Israels.

 

Samir ist selbst Kind irakischer Einwanderer in die Schweiz und seit Jahren als Filmemacher, Produzent und Videokünstler mit Entfremdung und Identität befasst. Mit Forget Baghdat hat er einen faszinierenden historischen Essay über eine brisante Debatte und eine vielfach ausgezeichnete Dokumentation geschaffen.

 

Film des Monats der Jury der Evangelischen Filmarbeit

Preis der Jury "Semaine de la Critique" in Locarno 2002

Grosser Zürcher Filmpreis