Veranstaltungsreihe "Der Orient zu Gast in Tübingen"
- Universität Tübingen -
Mit dem Beginn des Jahres 1990 richtete die Universität Tübingen am Orientalischen Seminar eine speziell der islamischen Numismatik gewidmete Forschungsstelle ein. Sie enthält eine der größten islamischen Münzsammlungen der Welt. Für die Geschichte des Geldes bilden die Münzen eine der wichtigsten Quellen. Wohl waren bargeldlose Zahlungsweisen in der islamischen Welt weit früher verbreitet als in Europa, so daß die Münzen nicht alles sagen. Doch bietet die genaue Datierung der islamischen Münzen einen direkten Bezug zum Gang der Geldgeschichte, da der Numismatiker nicht erst nach mühevoller, und im Ergebnis dann doch oft noch unsicherer Forschung die historische Stellung der Münze in Zeit und Raum ermitteln muß. Als Quelle werden Münzen aber erst dann zum Sprechen gebracht, wenn ausreichende Datenreihen vorliegen. Doch erst in den letzten Jahrzenten war es möglich Sammlungen aufzubauen, die in ihrem größtenteils noch unveröffentlichen und zwar unbekannten Material diese Bedingung erfüllen. Die Teilnahme an einer Führung lohnt sich.
Termin: Mittwoch, 1.12.2004 und 2.2.2005 jeweils um 15:00 Uhr
Ort: Wilhelmstr. 26 (Münzsammlung des Orientalischen Seminars)
Referent: Dr. Lutz Ilisch, Leiter der Forschungsstelle für islamische Numismatik
Informationen und Anmeldung:
Verein Arabischer Studenten und Akademiker Tübingen (vasat@visdp.uni-tuebingen.de), Postfach 2670, 72016 Tübingen.