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Verbreitung der großen Jagdfauna in Mittel- und Westeuropa im oberen Jungpleistozän

Seit November 1997

Die Einführung von Ackerbau und Viehzucht mit den damit verbundenen Folgen (u. a. Sesshaftigkeit, Entwaldung, Einführung von fremden Pflanzen- und Tierarten, lokalem und regionalem Aussterben von einheimischen Tier- und Pflanzenarten) gilt als der erste große Eingriff des Menschen in die Natur. Davor interagierten die Menschen in ihrem Ökosystem als Sammler und Jäger. Die Bevölkerungsdichte war, verglichen mit der heutigen, sehr gering. Der menschliche Einfluss auf die Natur war begrenzt und unter Umständen vergleichbar mit dem anderer Raubtiere.

Daher ist es kaum möglich, die Lebensweise bzw. die Kultur im weitesten Sinne der Menschen im Europa der letzten Eiszeit zu verstehen, ohne deren Umwelt gut zu kennen. Für dieses Verständnis spielt die große Jagdfauna aus drei Gründen die zentrale Rolle. Erstens sind archäozoologische Reste von großen Säugetieren nach den Steinartefakten die größte archäologische Fundgruppe. Zweitens sind in der paläolithischen Kunst tausende von Tieren dargestellt, die nach einer kritischen Betrachtung als Quelle für eine Umweltrekonstruktion zur Verfügung stehen. Drittens erlaubt uns die Kartierung von archäozoologischen Resten und bildlichen Darstellungen der großen Jagdfauna, gekoppelt mit der Analyse der Bedürfnisse derselben Fauna, Vergleiche zwischen der heutigen Umwelt und der Umwelt der letzten Eiszeit anzustellen.

Diese Thematik war Thema meiner Doktorarbeit und beschäftigt mich immer noch .......


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