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Große archäologische Landesausstellung des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart

Ein gemeinsamen Projekt der Universität Tübingen und des Archäologischen Landesmuseums in Konstanz

Seit 2006

Die nächste Große Landesausstellung des Archäologischen Landesmuseums Baden-Württemberg wird dem Thema „Eiszeitkunst, Eiszeitkultur“ gewidmet sein. Dabei bietet sich die Gelegenheit, die ältesten Kunstwerke der Menschheit aus den Ausgrabungen in den Höhlen der Schwäbischen Alb zu präsentieren. Diese weltweit einmaligen Funde sprechen für eine ausgesprochene Kunstfertigkeit und für das Talent von Künstlern, die vor über 30.000 Jahren in Südwestdeutschland gelebt haben. Die Zeit hat hier und dort Spuren an den bearbeiteten Knochen, dem Geweih und dem Elfenbein hinterlassen. Die Zeit konnte jedoch die Faszination, die diese figürlichen Darstellungen damals wie heute beim Betrachter hervorrufen, nicht schmälern. Hier ein laufendes Wildpferd. Dort ein imposantes Mammut. Noch weiter ein Mischwesen, halb Mensch, halb Raubkatze. Die Perfektion und Vollkommenheit der Kunst der Eiszeit lässt keinen Zuschauer gleichgültig. Im XX. Jahrhundert inspirierte die Kunst der Eiszeit viele Werke der berühmtesten Künstler. Pablo Picasso soll nach einem Besuch in der bemalte Höhle von Altamira gesagt haben: "después de Altamira todo es decadencia" ("seit Altamira ist alles Dekadenz"). Die bis heute ältesten Musikinstrumente der Welt sowie Objekte des täglichen Lebens wie Schmuck, Nähenadeln und Steinartefakte bringen uns die Menschen der Eiszeit, ihr tägliches Leben, näher und sollen uns auch über unsere Lebensweise nachdenken lassen.


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