Henrike Lähnemann
Hauptseminar Judithdichtungen im deutschen Mittelalter

Deutsches Seminar, Universität Zürich, Sommersemester 2005
Raum: KO2-F-172, Zeit: Mi 14 - 16 Uhr
Sprechstunde: Di 14 - 16 Uhr, Raum: SOC 2-210 (Rämistr. 69) henrike.laehnemann@uni-tuebingen.de

Ankündigung

Titelholzschnitt zum Judith-Spruch des Hans Sachs

Titelholzschnitt zum Spruch von Hans Sachs: ›Wie Judith dem Thirannen Holoferno das Haupt abschlug vor der Statt Bethulia‹ (1564) [vgl. Sitzung 11]

Judith hat als femme fatale‚ spektakuläre Auftritte in der Kunst der Neuzeit; im Mittelalter ist sie nicht weniger bekannt, aber unter anderen Vorzeichen: als ‚exemplum castitatis‘ ebenso wie als Beispiel für die rettende Kraft Gottes. Für die literaturwissenschaftliche Analyse aber besonders spannend ist, dass sich die Texte um das ’blœde wîbelîn‘ paradigmatisch für den volkssprachigen Umgang mit der Bibel in drei Textgruppen fassen lassen: – Die frühmittelhochdeutsche Dichtung weist zwei kürzere Fassungen des Judith-Stoffs auf, – die Deutschordensliteratur umfasst eine vollständige Paraphrase aus dem 13. Jahrhundert und eine Prosabearbeitung des Textes aus dem 15. Jahrhundert; – im 16. Jahrhundert bedient sich das Reformationsdrama unter ganz anderen historischen Konstellationen des Stoffs dankbar für Propagandazwecke. Das Textkorpus um das eine, kurze biblische Buch ist überschaubar, erlaubt aber weitere Perspektiven auf die Bedingungen volkssprachigen Schreibens in gruppenspezifischen Literaturen vom 12. bis 16. Jahrhundert.

Plan: Themen und Texte

Der Plan wird im Lauf des Semesters ergänzt.

1.30. MärzDie Bibel im Mittelalter und das Buch Judith
Handout Cornelia Steinmann zur Vulgata-Entstehung und Übersetzung der Passagen zum Status apokrypher Bücher aus dem Reader (Brief an Laetia) und des Hieronymus-Prolog zum Buch Judith (mit Vergleich zur Übersetzung des 12. Übersetzungszweigs)
2.6. April›Jüngere Judith‹ (Lat. und dt. Bibeldichtungstradition)
3.13. April›Nabochodonosor‹ und die ›Versus de Judith‹
(Frmhd. Texttypen, das Publikum der frühmhd. Texte)
4.20. AprilHystoria Judith in der Vorauer Sammelhandschrift
(Die Überlieferung frühmittelhochdeutscher Dichtung)
5.27. AprilDie ›Judith‹ von 1254
(Deutschordendichtung als Gattung, Allegorese)
6.4. MaiDas ›Historienbuch‹ des Jörg Stuler
(Prosaisierung und Historisierung)
7.11. MaiBibelübersetzungen und Historienbibeln
(Übersetzungszweige, Petrus Comestor als Vorbild)
8.18. Mai›Speculum virginum‹ /›Speculum humanae salvationis‹
(Verbildlichungen Judiths, Typologie und Allegorese)
9.25. MaiSprüche in Tönen Frauenlobs
(Ausbildung der Judithfigur, Judith und Maria)
'Melker Marienlied', Arnsteiner Mariengebet und drei Strophen in der Radweise Frauenlobs aus der Kolmarer Liederhandschrift: 1Frau/8/500a
10.1. Juni›Judith‹-Ballade und Judith unter den ›Weiberlisten‹
(Listtradition)
11.8. JuniHans Sachs: ›Ehrenspiegel‹und der Wandel des Judithbildes in der Neuzeit
Powerpoint-Datei zum Wandel des Judithbilds.(Handout von Tiziano Cerrone)
12.15. JuniSixt Birck: Deutsches und lateinisches Judith-Drama (Schuldrama)
Handout(Viktoria Popova/Kathrin Meile) und Protokoll (Cornelia Deuber)
13.22. JuniJoachim Greff: ›Tragœdia des Buchs Judith‹ und der Einfluss der Luther-Bibel (Reformationsdrama)
14.29. JuniMartin Opitz: ›Judith‹ (Libretto, Bibeldichtungstradition, Neuzeit)

Hinweise für alle Referentinnen und Referenten

Ein Handout zum Kurzreferat soll in elektronischer Form bis zur ersten Sitzung vorliegen und in Form eines einseitigen Thesenpapiers Hintergrundinformationen auflisten. Auf Literatur, die im Literaturverzeichnis des Readers aufgeführt ist, wird mit Kurztiteln verwiesen. Nur zusätzliches Material wird vollständig nachgewiesen.
Das Referat hat die Aufgabe, auf der Grundlage des Handouts weitergehende Informationen zu liefern und Arbeitsaufgaben für das Plenum oder für Arbeitsgruppen zu entwickeln. Diese Arbeitsaufgaben und der Stundenablauf sind mit mir in der Sprechstunde acht Tage vor dem Referat abzusprechen.

Merkblatt Seminararbeit

Die Seminararbeit soll die philologische Arbeit an einer der Judith-Dichtungen und einen übergreifenden thematischen Aspekt verbinden. Ausgangspunkt soll ein Textstück sein, das in sprachlicher, formaler und inhaltlicher Weise erläutert wird und ca. 50 Verse (je nach Textsorte und Fragestellung) umfasst. Ausgehend von dieser Analyse soll eine weiterführende Fragestellung bearbeitet werden, die sich im Zusammenhang mit dem Referatthema entwickeln kann. Der maximale Umfang beträgt 20 Seiten.

1. Grundsätzliches

Ziel der Sminararbeit ist es zu zeigen, dass die Methoden und Inhalte, die gemeinsam im Seminar erarbeitet wurden, eigenständig auf einen Text(ausschnitt) angewandt und weitergeführt werden können. Das äußert sich formal in klarer Strukturierung, sprachlich in präzisen Formulierungen und inhaltlich in einer schlüssigen Argumentation. In einer mediävistischen Seminararbeit steht ein genaues Verständnis des mittelhochdeutschen Textes im Vordergrund. Von dort aus läßt sich dann zu interpretatorischen Einzelproblemen und ihrer Bewertung in der Forschung Stellung nehmen.

2. Aufbau der Arbeit

Notwendige Arbeitsschritte sind 1. Übersetzung, 2. Erläuterung von Übersetzungsproblemen (schwierige Formen, seltene Wörter, Syntaxfragen, Strophenbau), 3. Textkritik (d.h. Erläuterung abweichender Lesarten in diesen Strophen), 4. Einordnung des Textausschnitts in den jeweiligen 'Gruppenzusammenhang' (etwa die Deutschordensdichtung) und in den Komplex der im Seminar behandelten Judith-Texte insgesamt, 5. Ausführung einer Fragestellung, die sich bei der Textbearbeitung als wichtig herausgestellt hat.
Der Aufbau der Arbeit kann diesen Schritten entsprechen, kann aber auch, wenn es sinnvoll erscheint, einzelne Punkte zusammenfassen. Z.B. kann dem Aufbau eine Gliederung des Textabschnitts zugrundegelegt werden, nach der dann jeweils gemeinsam Übersetzung, Textkritik und inhaltliche Aspekte abgehandelt werden. Wichtig ist nur, daß die einzelnen Arbeitsschritte aufeinander und auf das Thema bezogen sind. Es ist z.B. sinnvoll, textkritische Varianten zu einem Vers zu verzeichnen, wenn sich daraus Aufschlüsse für das unterschiedliche Textverständnis der Handschriften und Drucke ergeben und das den Einstieg in die Interpretation erleichtert. Dagegen kann auf bloße Lesartenverzeichnisse oder ein vollständiges metrisches Schema des Textabschnitts verzichtet werden. Die Auswahl der repräsentativsten und für die Interpretation wichtigsten Phänomene in Überlieferung und Interpretation ist die entscheidende Leistung.
Zum Aufbau selbst: Den formalen Rahmen der Textarbeit bilden Einleitung und Schlußwort, in denen der Aufbau der Arbeit vorgestellt bzw. zusammengefaßt wird. Darüber hinaus sollen sie aber auch inhaltlich gefaßt sein, was sich z.B. in aussagekräftigen Überschriften, etwa in Form einer Frage, niederschlägt. In der Einleitung soll das Thema der Arbeit so vorgestellt werden, daß Lust auf die Lektüre vermittelt wird und die Fragestellung plausibel wird. Im Schlußwort soll zusammengefaßt werden, was in der Arbeit geleistet wurde, aber auch ein Ausblick bzw. Anregung stehen: Was ist an Fragen offengeblieben - wo könnte jetzt weitergearbeitet werden?

3. Hilfsmittel und Forschungsliteratur

Wichtigstes Hilfsmittel sind die Texte selbst (nicht nur in der Form des Readers), die mit allen ihren Möglichkeiten (Einleitung und Apparate der kritischen Ausgaben, Faksimileausgaben, Bilder...) genutzt werden sollten. Für die Übersetzung sind die einschlägigen Wörterbücher (großer und kleiner Lexer, Grimmsches Wörterbuch), Grammatik (Moser/Schöbler/Grosse) und andere Ausgaben bzw. Übersetzungen kritisch heranzuziehen.
Forschungsliteratur sollte zur Überprüfung von Fragen, die sich aus der Textarbeit ergeben, herangezogen werden, nicht als Selbstzweck referiert. Für die notwendige kritische Herangehensweise gilt es, genau darauf zu achten, wann der Aufsatz/das Buch veröffentlicht wurde, welcher Veröffentlichungstyp es ist (Dissertation, Forschungspolemik etc.) und wie es sich in die Forschungsdiskussion einordnet. Gerade bei den im Seminar behandelten, wenig erforschten Texten, sollten immer erst eigene Interpretationsansätze am Text, dann an der Forschungsliteratur belegt werden. Im Literaturverzeichnis werden alle zitierten Bücher - Ausgaben, Hilfsmittel und Forschungsliteratur (mit exakten Autorennamen, Spalten- und Jahresangaben auch bei Lexikonartikeln) - aufgeführt, aber nichts darüber hinaus.
Auch wenn nicht alle Forschung für die Arbeit benutzt wird, sollte auf jeden Fall überprüft werden, was an neuerer Literatur erschienen ist - dafür ist neben dem Blick in das Literaturverzeichnis des Readers bzw. in das Verfasserlexikon und in die letzten Jahrgänge der 'Germanistik' notwendig.

4. Form

Für Layout, Zitierweise, Inhalts- und Literaturverzeichnis gelten die üblichen Standards. Wer sich unsicher ist, möge Hilkert Weddige, Einführung in die germanistische Mediävistik, München (mehrere Auflagen), S. 314f (allgemeine Hinweise), S. 316 (Bibliographierhinweise) und S. 318ff (Zur Anlage und Form) konsultieren. Am besten vergleicht man mehrere Publikationen unter dem Aspekt, wie unterschiedlich benutzerfreundlich, ansprechend und in sich logisch sie den Stoff darbieten und versucht, daraus eine möglichst optimale eigene Lösung zu entwickeln.

5. Zeitrahmen

Es ist sinnvoll, schon während des Semesters mit mir Text und Thema abzusprechen und die Seminararbeit zu konzipieren, um bei den Diskussionen und verschiedenen Herangehensweisen im Seminar jeweils zu überlegen, wie sich das am eigenen Thema konkret gestalten ließe. Noch während des Semesters sollte auch die Gliederung der Arbeit und die spezifischer Fragestellung mit mir besprochen werden, damit die Arbeit zügig geschrieben werden kann. Bei entsprechender Mitarbeit während des Semesters müsste dies in zwei Wochen möglich sein. Spätester Abgabetermin ist der 15. August 2005; wer früher abgibt, dessen Arbeit hat Chancen, noch bis zu diesem Zeitpunkt (an dem ich Zürich verlasse) korrigiert zu werden.

Literatur

Im Literaturverzeichnis werden die für den Reader benutzten Werke und eine Auswahl weiterer Primär- und Sekundärliteratur nachgewiesen. Das ersetzt noch kein eigenes Bibliographieren! Vor dem Seminar zu erwerben sind Waag/Schröder, Bd. 1 (ATB 71) und die ›Jüngere Judith‹ (ATB 61). Fett gedruckte Texte sind (teils nur ausschnittweise) im Reader enthalten. Dahinter ist jeweils die Nummer der Sitzung vermerkt, in der sie behandelt werden. Rot markierte Texte stehen im Semesterapparat im Deutschen Seminar in der Schönberggasse 9.

PRIMÄRLITERATUR

ANGLO-SAXON JUDITH = Judith, hg. v. Marc GRIFFITH (Exeter medieval English texts and studies), Exeter 1997.
BIBLE DE MACE DE LA CHARITE, JUDITH = La bible de macé de la charité 4: Ruth, Judith, Tobie, Esther, Daniel, Job, hg. v. Hendrikus C. VAN DER KRABBEN, Leiden 1964.
BIRCK = Sixt Birck. Sämtliche Dramen, Bd. 2: Die deutschen Stücke, hg u. bearb. v. Manfred BRAUNECK, die lateinischen Stücke bearb. v. Manfred WACHT (Ausgaben deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts), Berlin/New York 1976.
BIRCK, JUDITH DT. = Deutsche Spiele und Dramen des 15. und 16. Jahrhunderts, hg. v. Hellmut THOMKE (Bibliothek der frühen Neuzeit I 2), Frankfurt 1996, S. 213-325. (Sitzung 12: vollständig).
BRANT, NARRENSCHIFF = Sebastian Brants Narrenschiff, hg. v. Friedrich ZARNCKE, Leipzig 1854.
BRANT, TUGENT SPYL = Sebastian Brant, Tugent Spyl. Nach der Ausgabe des Magister Johann Winckel von Straßburg (1554) hg. v. Hans-Gert Roloff (Ausgaben deutscher Literatur des XV. bis XVIII. Jahrhunderts 8 = Reihe Drama 1), Berlin 1968.
›BUCH DER KÖNIGE‹ = Urschwabenspiegel [darin Königebuch H3] / Schwabenspiegel Langform M [darin Königebuch W1 und W2] / Schwabenspiegel Langform E [darin Königebuch D1, D2, D4] / Schwabenspiegel Langform H [darin Königebuch Z9] / Schwabenspiegel Normalform [darin Königebuch N1], hg. v. Karl August ECKHARDT (Bibliotheca rerum historicarum. Studia 4-8 = Ius suevicum IV-VIII), Aalen 1975, 1971, 1976, 1979, 1972.
CRANC = Die Prophetenübersetzung des Claus Cranc, hg. v. Walther ZIESEMER, Halle/Saale 1930.
›DANIEL‹ = Die poetische Bearbeitung des Buches Daniel aus der Stuttgarter Handschrift, hg. v. Arthur HÜBNER (Dichtungen des Deutschen Ordens III = DTM 19), Berlin 1911.
DEUTSCHE BIBEL, 1. ZWEIG = Die erste deutsche Bibel, Bd. 7: Tobias-Psalmen hg. v. W. KURRELMEYER (Bibliothek des Litterarischen Vereins Stuttgart 254), Tübingen 1910. (Sitzung 7: Textprobe).
DEUTSCHORDENSÄMTERBUCH = Das Große Ämterbuch des Deutschen Ordens, hg. v. Walther ZIESEMER, Danzig 1921 (reprint Wiesbaden 1968).
DEUTSCHORDENSSTATUTEN = Die Statuten des Deutschen Ordens nach den ältesten Handschriften, hg v. Max PERLBACH, Halle 1890 (reprint Hildesheim/New York 1975).
ETTM. = Heinrich von Meissen des Frauenlobs Leich, Sprüche, Streitgedichte und Lieder, hg. v. Ludwig ETTMÜLLER, Bd. 1 (Bibliothek der gesamten deutschen Nationalliteratur 16), Quedlinburg/Leipzig 1943.
GA [= Göttinger Ausgabe] Frauenlob (Heinrich von Meissen). Leichs, Sangsprüche, Lieder, hg. v. Karl STACKMANN (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Phil.-hist. Klasse III 119), Göttingen 1981.
GA-S [= Göttinger Ausgabe - Supplement] Sangsprüche in Tönen Frauenlobs. Supplement zur Göttinger Frauenlob-Ausgabe, hg. v. Karl STACKMANN und Jens HAUSTEIN (unter Mitarbeit von Thomas Riebe und Christoph Faßbender) 1. Teil: Einleitungen, Texte (Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Phil.-hist. Klasse III 232), Göttingen 2000 (Sitzung 9: Exzerpte zu Judith).
HAUG/VOLLMANN = Frühe deutsche Literatur und lateinische Literatur in Deutschland 800-1150, hgg. v. Walter HAUG und Konrad Benedikt VOLLMANN (Bibliothek deutscher Klassiker 62), Frankfurt am Main 1991.
HENSCHEL/PRETZEL = Die kleinen Denkmäler der Vorauer Handschrift, hgg. v. Erich HENSCHEL und Ulrich PRETZEL, Tübingen 1963.
GREFF, JUDITH = WALKER, Ronald William: Joachim Greff's "Tragoedia des Buchs Iudith." Text Edition and Introduction to the Text (The Ohio State University, Ph.D., 1978 = Ann Arbor Microfilms International 1980, no. 7908231). (Sitzung 13: vollständige Neutranskription).
HANS SACHS = Hans Sachs. Werke, hg. v. Adelberg von KELLER, Bd. 1, 4 und 6 (Bibliothek des Litterarischen Vereins Stuttgart 102/105/110), Stuttgart 1870/1870/1872. (Sitzung 11: vollständig der Judith-Spruch, Exzerpte aus demEhrenspiegelund dem Judith-Drama).
HEINRICH VON HESLER, ›EVANGELIUM NICODEMI‹ = Das Evangelium Nicodemi von Heinrich von Hesler, hg. v. Karl HELM (Bibliothek des Litterarischen Vereins Stuttgart 224), Tübingen 1902.
HEINRICH VON HESLER, ›APOKALYPSE‹ = Die Apokalypse Heinrichs von Hesler aus der Danziger Handschrift hg. v. Karl HELM (Dichtungen des Deutschen Ordens I = DTM 8), Berlin 1907.
›HESTER‹ = Manfred CALIEBE: Hester. Edition und Kommentar (Quellen und Studien zur Geschichte des deutschen Ordens 21), Marburg 1985.
HIERONYMUS, BRIEFE = Sancti Hieronymi epistulae, hg. u. übs. v. Jérôme LABOURT, Bd. 5, Paris 1955 (Sitzung 1: Exzerpt aus dem Brief 107).
›HIOB‹ = Die mitteldeutsche poetische Paraphrase des Buches Hiob aus einer Handschrift des Königlichen Staatsarchivs zu Königsberg, hg. v. Thorsten E. KARSTEN (Dichtungen des Deutschen Ordens IV = DTM 21), Berlin 1910.
›HISTORIEN DER ALDEN E‹ = Historien der alden e, hg. v. Wilhelm GERHARD (Bibliothek des literarischen Vereins in Stuttgart 271), Leipzig 1927.
HISTORIENBIBEL = Die deutschen Historienbibeln des Mittelalters, nach vierzig Handschriften zum ersten Male hg. v. Theodor MERZDORF, Bd. 2 (Bibliothek des Litterarischen Vereins Stuttgart 101), Tübingen 1870.
HORTUS DELICIARUM‹ = Herrad of Hohenbourg, Hortus Deliciarum, hg. v. Rosalie Green, Michael Evans, Christine Bischoff und Michael Curschmann, mit Beiträgen von T. Julian Brown und Kenneth Levy unter der Leitung von Rosalie Green (Studies of the Warburg Institute 36), 2 Bde., London/Leiden 1979. (Sitzung 2: Judith-Abbildung).
HRABAN, JUDITH = Hrabanus Maurus: Expositio in libro Judith, PL 109, Sp. 539C-636B (Sitzung 1: Vorrede).
HUGO VON LANGENSTEIN, ›MARTINA‹ = Martina von Hugo von Langenstein, hg. v. Adelbert von KELLER (Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart 38), Stuttgart 1856 (reprint 1978).
JUDITHVON 1254 = Judith. Aus der Stuttgarter Handschrift HB XIII 11, 2., nach der Ausgabe von Rudolf PALGEN verb. Aufl. hg. v. Hans-Georg RICHERT (ATB 18), Tübingen 1969. (Sitzung 5-6: vollständig).
JUDITH-DRAMEN: Judith-Dramen des 16./17. Jahrhunderts nebst Luthers Vorrede zum Buch Judith, hg. v. Martin SOMMERFELD (Literarhistorische Bibliothek 8), Berlin 1933.
JÜNGERE JUDITH‹ = Die jüngere Judith aus der Vorauer Handschrift, hg. v. Hiltgunt MONECKE (ATB 61), Tübingen 1964 (Sitzung 2: Auszug).
MARTIN OPITZ, JUDITH = Martin Opitz. Geistliche Poemata von jhm selbst anjetzo zusammen gelesen/ verbessert vnd absonderlich herauß gegeben (1638), hg. v. Erich TRUNZ (Deutsche Neudrucke, Reihe Barock I), Tübingen 21975.
MAURER = Die religiösen Dichtungen des 11. und 12. Jahrhunderts. Nach ihren Formen besprochen und hg. v. Friedrich MAURER, Bd. 1 und 2, Tübingen 1964/65.
MASSMANN = Deutsche Gedichte des zwölften Jahrhunderts und der nächstverwandten Zeit, hg. v. Hans Ferdinand MASSMANN, Teil I und II, Quedlinburg und Leipzig 1837 (Reprint Hildesheim/New York 1969).
MSD = Denkmäler deutscher Poesie und Prosa aus dem VIII-XII. Jahrhundert, hgg. v. Karl MÜLLENHOFF und Wilhelm SCHERER, Berlin 1864.
›MYSTERE DE JUDITH ET HOLOFERNE‹ = Le mystère de Judith et Holoferné, hg. v. Graham A. RUNNALS (Textes littéraires français), Genf 1995.
MIDDLE ENGLISH METRICAL PARAPHRASE = A Middle English metrical paraphrase of the Old Testament 4, hg. v. Urban OHLANDER (Gothenburg studies in English 16), Gothenburg 1963. Wieder abgedruckt in: Heroic Women for the Old Testament in Middle English Verse, hg. v. Russell A. PECK (TEAMS. Middle English Texts Series), Kalamazoo 1991, S. 124-153.
NICOLAUS VON JEROSCHIN, DEUTSCHORDENSCHRONIK = Di Kronike von Pruzinlant des Nicolaus von Jeroschin, hg. v. Ernst STREHLKE, in: Scriptores rerum Prussicarum, Bd. 1, Leipzig 1861. Neudr. 1968, S. 291-648.
PETRUS RIGA, ›AURORA‹ = Aurora. Petri Rigae Biblia versificata. A Verse Commentary on the Bible I, hg. v. Paul E. BEICHNER (Publications in Medieval Studies XIX), Notre Dame 1965.
PETER VON DUSBURG = Petri de Dusburg Chronicon terrae Prussiae, hg. v. Max TOEPPEN, in: Scriptores rerum Prussicarum, Bd. 1, Leipzig 1861. Neudr. 1968, S. 3-269.
PLAY OF JUDITH = Gwenn Ann JONES: A Play of Judith, in: Modern Language Notes XXXII (1917), S. 1-6.
RUDOLF VON EMS, WELTCHRONIK = E. MOGK, Kopenhagener Bruchstücke von Rudolfs Weltchronik, in: Germanistik 27 (1882), S. 60-101.
›SEELENTROST‹ = Der Grosse Seelentrost. Ein niederdeutsches Erbauungsbuch des vierzehnten Jahrhunderts, hg. v. Margarete SCHMITT (Niederdeutsche Studien 5), Köln 1959.
SPECULUM HUMANAE SALVATIONIS = Speculum humanae salvationis, hg. v. J. LUTZ und P. PERDRIZET, Leipzig 1907 (Sitzung 8: Exzerpt).
SPECULUM VIRGINUM = Speculum virginum, hg. v. Jutta SEYFAHRT (CC Continuatio mediaevalis 5), Turnhout 1990(Sitzung 8: Exzerpt).
VERSUS DE JUDIT = MONUMENTA GERMANIAE HISTORICA Poetae latini aevi carolini IV 2/3, hg. v. Karl STRECKER, Berlin 1923, S. 459-462.
VETUS LATINA = Vetus Latina. Die Reste der altlateinischen Bibel nach Petrus Sabatier neu gesammelt und hg. v. der Erzabtei Beuron unter der Leitung von Roger Gryson. 7/2 Judith hg. v. Pierre-Maurice Bogaert unter Mitwirkung von Ignace Baise, Faszikel 1: Introduction, Freiburg 2001; Faszikel 2: Jdt 1,1-4,17 angekündigt.
VETUS LATINA, SABATIER = Bibliorum sacrorum Latinae versiones antiquae seu vetus Italica et caeterae quaecunque in codicibus Mss. & antiquorum libris reperiri potuerunt: quae cum Vulgata Latina, & cum textu Graeco comparantur, hg. v. Petrus SABATIER, Bd. 1, Paris 1751.
VORAUER HANDSCHRIFT = Deutsche Gedichte des XI. und XII. Jahrhunderts, hg. v. Joseph DIEMER, Wien 1849.
VORAUER HANDSCHRIFT, FAKSIMILE = Die deutschen Gedichte der Vorauer Handschrift (Kodex 276-II. Teil). Faksimile-Ausgabe, hg. v. Karl Konrad POLHEIM, Graz 1958.
VULGATA-JUDITH = Iudith in: Biblia Sacra iuxta Latinam Vulgatam versionem hg. v. den Benediktinern in Rom, Bd. 8: Ezras Tobias Iudith, Rom 1950, S. 211-280.
VULGATA = Biblia Sacra Iuxta Vulgatam Versionem, hg. v. Robert Weber. 3. verbesserte Aufl. durch Bonifaz Fischer. Stuttgart 1983 (alle biblischen Bücher werden mit den Abkürzungen dieser Ausgabe, S. XLIII, zitiert) (Sitzung 5-6: vollständig).
WA Bibel = Martin Luther. Weimarer Ausgabe (elektronische Ausgabe von Chadwyck-Healey 2002). WA Bibel = Die Deutsche Bibel. (Sitzung 13: vollständig die Übersetzung des Judithbuchs und Vorrede zum Buch Tobit). WA Tischreden = Martin Luther. Tischreden (Sitzung 13: Exzerpt zum Theater).
WAAG/SCHRÖDER = Kleinere deutsche Gedichte des 11. und 12. Jahrhunderts, hg. v. Albert WAAG und neu bearbeitet Werner SCHRÖDER (ATB 71/72), Bd. 1 und 2, Tübingen 1972.
›WIENER GENESIS‹ = Die altdeutsche Genesis. Nach der Wiener Handschrift hg. v. Viktor DOLLMAYR (ATB 31), Halle 1932.
WITWENBUCH‹ = Das Witwenbuch des Erhard Gros, hg.v. Éva Dienes und Inés Lugossy. Teil 1 (mit einem Vorwort von Richard Huß) und 2 (= Swemmel, R.3, Nr. 1,2-4). Debrecén 1936/41. (Sitzung 11: Exzerpt).
ZÜRCHER BIBEL = Die gantze Bibel der ursprüngliche[n] Ebraischen und Griechischen waarheyt nach auffs aller treüwlichest verteütschet. Die Froschauer Bibel von 1531, hg. v. Hans Rudolf Lavater, Zürich 1983.
ZÜRCHER BIBEL, APOKRYPHEN = Diss sind die bücher die by den alte(n) vnder Biblische gschrifft nit gezelt sind, ouch by den Ebreern nit gefunden. Nüwlich widerumb durch Leo Jud Vertütschet, Zürich 1529.

HILFSMITTEL

Allgemeine Abkürzungen sollen generell nach dem VL2 erfolgen: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, 2. Auflage, 1978ff.
Killy Literaturlexikon. Autoren und Werke deutscher Sprache, hg. v. Walther KILLY, 1988-1993.
LCI Lexikon der christlichen Ikonographie, hg. v. Engelbert KIRSCHBAUM und Wolfgang BRAUNFELS, 1968-1976.
LexdMAs Lexikon des Mittelalters, 1980-1999.
LXX Septuaginta: id est Vetus Testamentum Graece iuxta LXX interpretes, hg. v. Alfred RAHLFS, Stuttgart 1935.
PL [= Patrologia latina]. Patrologiae cursus completus. Series Latina prior, hg. v. Jaques-Paul MIGNE, Paris 1844-1974 (elektronische Version Chadwyck-Healey 1993-1995).
RAC Reallexikon für Antike und Christentum, hg. v. Theodor KLAUSER, 1950ff.
RDK Reallexikon der deutschen Kunstgeschichte, hg. v. dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte München, 1937ff.
RSM Repertorium der Sangsprüche und Meisterlieder des 12. bis 18. Jahrhunderts, hg. v. Horst BRUNNER und Burghart WACHINGER, 16 Bde., Tübingen 1986ff.
TRE3 Theologische Realenzyklopädie, 3. Auflage hg. v. Gerhard KRAUSE und Gerhard MÜLLER, 1977-1998.
VL2 Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2. Auflage, hg. v. Burghart WACHINGER u. a., 1978ff.

SEKUNDÄRLITERATUR

ALONSO-SCHÖKEL, Luis (Hg.): Narrative Structures in the Book of Judith. Protocol of the 11th colloquy, 27 January 1974 (Protocol of the colloquy of the Center for Hermeneutical Studies in Hellenistic and Modern Culture. The Graduate Theological Union and the University of California at Berkeley 11), Berkeley 1975.
APOSTOLOS-CAPPADONA, Diane: "The Lord has struck him down by the hand of a woman!" Images of Judith, in: Art as religious studies, hg. v. Doug Adams und Diane Apostolos-Cappadona, New York 1987, S. 81-97.
ASSMANN, Bruno: Abt Aelfric‹s angelsächsische Homilie über das Buch Judith, in: Anglia 10 (1888), S. 76-104.
BACON, Thomas I.: Martin Luther and the Drama (Amsterdamer Publikationen zur Sprache und Literatur 26), Amsterdam 1976.
BAL, Mieke: Head Hunting. ›Judith‹ on the Cutting Edge of Knowledge, in: Journal for the study of the Old Testament (1994), S. 3-34.
BALTZER, Otto: Judith in der deutschen Literatur (Stoff- und Motivgeschichte der deutschen Literatur 7). Berlin 1930.
BAUMGÄRTNER, Bettina: Judith, in: Die Galerie der Starken Frauen = la Galerie des Femmes Fortes. Die Heldin in der französischen und italienischen Kunst des 17. Jahrhunderts, bearb. von Bettina Baumgärtel und Silvia Neysters, München 1995, S. 238-268.
BOGAERT, Pierre-Maurice: Art. Judith, in: RAC, Bd. 19, Stuttgart 2001, Sp. 245-258.
BOOCKMANN, Hartmut: Der Deutsche Orden. Zwölf Kapitel aus seiner Geschichte, München 31989.
- : Die Geschichtsschreibung des Deutschen Ordens, in: Geschichtsschreibung und Geschichtsbewußtsein im späten Mittelalter, hg. v. Hans Patze, Sigmaringen 1987, S. 447-469.
BROWN¸ Dennis: Vir trilinguis. A Study in the Biblical Exegesis of Saint Jerome, Kampen 1992.
BUCHWALD, Reinhard: Joachim Greff. Untersuchungen über die Anfänge des Renaissancedramas in Sachsen (Probefahrten. Erstlingsarbeiten aus dem Deutschen Seminar in Leipzig), Leipzig 1907.
CARDOZA, Minna: The Presentation of Women in 16th Century Lutheran Biblical Drama, diss. Los Angeles 1968.
CRAVEN, Toni: Women who lied for the faith. Justice and the holy, FS W. Harrelson, Atlanta 1989, S. 35-49.
CURSCHMANN, Michael: Texte - Bilder - Strukturen. Der Hortus Deliciarum und die frühmittelhochdeutsche Geistlichendichtung, in: DVjs 55 (1981), S. 379-418.
DILELLA¸ Alexander A.: Women in the Wisdom of Ben Sira and the Book of Judith. A Study in Contrasts and Reversals, in: Congress Volume Paris 1992 (Vetus Testamentum Supplements 61), hg. v. John A. Emerton, Leiden 1995.
EIS, Gerhard: Deutschordensliteratur, RL 1 (1958), S. 244-251.
FANK, Pius: Die Vorauer Handschrift. Ihre Entstehung und ihr Schreiber, Graz 1967.
FREYTAG, Hartmut: Die Theorie der allegorischen Schriftdeutung und die Allegorie in deutschen Texten besonders des 11. und 12. Jahrhunderts (Bibliotheca Germanica 24), Bern 1982.
FREYTAG, Wiebke: Zur topischen Verarbeitung von Hrabans Allegorese in den ›Drei Jünglingen im Feuerofen‹ und in der ›Älteren Judith‹ oder: descriptio, epitheton, sermonicatio und andere Präsentationsformen fiktiver historia, in: Wolfram-Studien XVI. Aspekte des 12. Jahrhunderts. Freisinger Kolloquium 1998 (2000), S. 192-234.
GAJEK, Konrad: Christian Funckes Prosafassung der Judith von Martin Opitz. Dokumentation einer Aufführung auf dem Görlitzer Schultheater im Jahre 1677, in: Daphnis 18 (1989), S. 421-466.
GÄRTNER, Kurt: ›Vorauer Handschrift 276‹, in: VL2 10 (1998), Sp. 516-521.
GODWIN, James: The Judith illustration of the ›Hortus Deliciarum‹, in: Gazette des beaux-arts: courrier européen de l‹art et de la curiosité 36 (1949), S. 25-46.
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