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BERUF: KLASSISCHE ARCHÄOLOGIN

Ausgrabung in Rottenburg
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STUDIUM

Das Studium der Klassischen Archäologie bietet große Freiräume bei der eigenverantwortlichen Gestaltung der Ausbildung. Neben der fachlichen Qualifikation eröffnen sich den Studierenden vielfältige Möglichkeiten, sich Fertigkeiten anzueignen und unter Beweis zu stellen, die auch in Berufsfeldern außerhalb der Archäologie gefragt sind, so zum Beispiel Arbeiten auf internationaler Ebene, Auftreten in der Öffentlichkeit, Teamfähigkeit etc.

BERUFSFELDER

Die mit der Promotion beendete Ausbildung in der Klassischen Archäologie eröffnet den Zugang zur wissenschaftlichen Arbeit in drei Berufsfeldern:

Die Universität bietet Tätigkeit im Bereich der Forschung und Lehre:
die Eingangsstellen (AssistentIn, Wissenschaftliche/r MitarbeiterIn) sind auf sechs Jahre befristet. Ziel ist nach wie vor die Habilitation, an die sich ein zeitlich befristetes Wirken als OberassistentIn anschließen kann; der Weg zur Professur erfolgt über Bewerbungen und die damit verbundenen Berufungsverfahren.

Das Deutsche Archäologische Institut mit seinen Dependancen in den Ländern des Mittelmeerraumes:
Als Forschungseinrichtung führt das Institut mit seinem Personal eigene Grabungen in den Gastländern durch; als Dienstleistungsinstitut unterstützt es Forschungsvorhaben deutscher Gelehrter in den jeweiligen Ländern. Einige der Eingangsstellen stehen (zumindest theoretisch) bereits mit dem erfolgreichen Magisterabschluß offen.

Das Antikenmuseum:
Neben der in Deutschland überschaubaren Zahl öffentlicher Antikenmuseen verfügen viele Universitäten über Antikensammlungen, die mit archäologischen Stellen ausgestattet sind. Eingangsstellen zumeist auf Volontariatsebene, doch wird der Status des Volontariats sehr unterschiedlich gesehen.

In diesen Tätigkeitsbereichen finden insgesamt kaum mehr als etwa 100 promovierte ArchäologInnen eine Beschäftigungsmöglichkeit. Daneben bietet ein weites Spektrum von Stipendien eine zumindest vorübergehende finanzielle Absicherung.

Die ernüchternde Bilanz:
Wie in nahezu allen Ausbildungsgängen klafft auch in der Klassischen Archäologie zwischen der Zahl der Bewerber und dem Stellenangebot eine unüberbrückbare Kluft. Führt das Studium der Klassischen Archäologie für die Mehrzahl der AbsolventInnen also in eine brotlose Zukunft?

ZUSATZQUALIFIKATIONEN

Das auf den ersten Blick düstere Bild wendet sich zum Positiven, wenn man fragt:
Wozu befähigt das Studium der Klassischen Archäologie?
Eine verantwortungsbewußt gestaltete Ausbildung fördert Fähigkeiten, die weit über die archäologische Fachkompetenz hinausreichen:

Eigeninitiative: Die Studieninhalte des Faches sind nur in groben Zügen vorgegeben. Jeder Studierende ist herausgefordert, in eigener Verantwortung sinnvolle Akzente zu setzen.

Fremdsprachenkenntnisse: Je nach fachlicher Ausrichtung erwirbt jeder engagiert Studierende der Klassischen Archäologie über das konventionelle Spektrum (Englisch, Französisch) hinaus Kenntnisse mindestens einer der mediterranen Sprachen (Griechisch, Italienisch, Spanisch, Türkisch).

Internationalität: Die Beschäftigung mit den Kulturen des Mittelmeerraums setzt Kooperation mit den Ländern dieser Region voraus. Durch Studienaufenthalte, Exkursionen, Grabungsteilnahmen und Austauschprogramme gewinnt jeder ernsthaft Studierende der Klassischen Archäologie Auslandserfahrungen mit unmittelbaren Kontakten zu den Menschen und Behörden des Gastlandes.

Kritikfähigkeit: Klassisch archäologische Forschung gelangt vergleichsweise selten zu unumstößlichen Ergebnissen. Den Erkenntnissen haftet in aller Regel ein hypothetischer Charakter an. Jeder Studierende ist bereits vom ersten Semester an zur kritischen Auseinandersetzung mit der bestehenden Lehrmeinung herausgefordert.

Soziale Kompetenz: Über die aktive Museumsarbeit bestehen vielfältige Möglichkeiten des Kontakts zu einer breiten Öffentlichkeit. Geschult im freien Sprechen und im sicheren Auftreten vor größeren Gruppen erwerben ArchäologInnen im Laufe ihrer Ausbildung auch ein großes Maß an sozialer Kompetenz.

LINKS

Archäologie im Internet

Institutionen:

Deutsches Archäologisches Institut

Deutscher Archäologenverband

DFG - Deutsche Forschungsgemeinschaft

Griechisches Kultusministerium: cultural map of Hellas

Soprintendenza Archeologica della Toscana

Archäologische Infos im Internet:

AERIA

Archäologie online

ArchNet

ARGE:Archaeological Resource Guide for Europe

Museen

DHM: Museen in Deutschland

Museen in Italien

Palazzo Grassi, Venedig

Webmuseen

Letzte Änderung: 08.03.2006


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