Lehre - WS 2009/2010
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Französisch und Internationale Literaturen Proseminare I - Literaturwissenschaft
Das Einführungsseminar macht Studienanfänger mit Fragestellungen und Arbeitsweisen der französischen und allgemeinen Literaturwissenschaft bekannt. Nach einer Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten werden die zeichentheoretischen Grundlagen der Literaturwissenschaft erarbeitet. Darauf aufbauend soll die Analyse und Interpretation literarischer Texte unter Berücksichtigung gattungstheoretischer Aspekte erlernt und auf kanonische Werke angewendet werden, die je eine der drei großen Gattungen (Lyrik, Drama, Erzähltexte) repräsentieren. Es handelt sich dabei um Corneilles Drama Polyeucte, um Nervals Erzählung Sylvie sowie um lyrische Texte verschiedener Epochen. Ferner wird eine Einführung in philologische Fragen und ausgewählte literaturtheoretische Positionen gegeben, darunter auch solche, die spezifisch komparatistische Interessen berücksichtigen. Komparatisten, deren Französisch nicht ganz ausreicht, können auch Übersetzungen heranziehen. Folgende Bücher sind als Pflichtlektüre anzuschaffen:
Proseminare II - Literaturwissenschaft
In der abendländischen Kultur ist Liebe weit mehr als eine anthropologische Konstante unter anderen: Es handelt sich um das Gefühl schlechthin, das alle möglichen Lebensbereiche durchzieht, ja, an dem sich das Selbstverständnis des neuzeitlichen Menschen überhaupt erst gebildet hat; im Gegenzug wurde besagtes Gefühl mit ganz eigenen Bedeutungen, ### versehen. Das Seminar hat als Ziel, Liebe in mehrerer Hinsicht zu untersuchen, als Triebkraft von Erzählungen, als Konzept, das erläutert und illustriert wird, als in literarischen Texten gestaltetes Motiv. Ausgangspunkt ist die Sattelzeit um 1800, Goethes Werther und Chateaubriands René soll eine Einführung in das Paradigma der romantischen Liebe geben. Von dieser Schwelle ausgehend soll zurückgegangen werden, um die Genese des Gefühls zu untersuchen; sodann soll ein Ausblick ins 19. und 20. Jahrhundert die Entwicklungslinien weiterziehen. Im Zentrum des Interesses stehen dabei sowohl die Herkunft der modernen Liebe als auch seine alternativen Ausprägungen. Ziel ist es, die Vielfalt begrifflich zu fassen, typische Liebesentwürfe zu benennen – und Freude an den Texten zu haben. Literatur: Besorgen Sie sich bitte unbedingt die genannten Textausgaben: Teilnahmevoraussetzung: Besuch des PS I Einführung in die französische und allgemeine Literaturwissenschaft oder des PS I Einführung in die Internationalen Literaturen, Lesekenntnisse des Französischen und Englischen.
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Veranstaltungen vergangener Semester
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