Wintersemester 2008/2009

Vorlesung
Mi 16-19
Raum: 037
Beginn: 22.10.
Credits: 4
Modul: M3af

Die Nouvelle Vague ist mehr als das französische Kino der 1960er Jahre, sie ist eine epochale Wendemarke in der Geschichte des Kinos tout court. Als Revolte und Aufbruch ist sie der Beginn von Autorenfilm, Moderne und Kunst im Kino. Ihre Protagonisten sind Jacques Rivette, François Truffaut, Jean-Luc Godard, Claude Chabrol und Eric Rohmer. Die Vorlesung geht auf Geschichte, Kontext, Theorie, Autorenkonzept und Filmkritik der Nouvelle Vague ein, präsentiert und analysiert Filme, die emblematisch für die Nouvelle Vague stehen: Paris nous appartient (Rivette), Les quatre cents coups (Truffaut), Jules et Jim (Truffaut), La Femme infidèle (Chabrol), A bout de souffle (Godard), Ma nuit chez Maud (Rohmer).

Hinweis: Im Rahmen dieser Vorlesung kann keine B.A.-Prüfung abgelegt werden.

Hauptseminar
Mo 14-17
Raum: 327
Beginn: 20.10.
Credits: 8

Eric Rohmer gehört zu den Protagonisten der Nouvelle Vague - doch steht er noch immer im Schatten von Godard oder Rivette: seine Filme gelten als eher ‚unterkomplex’. Dieses Vorurteil auf den Prüfstand zu stellen, ist unter anderem Absicht der Analyse von etwa einem halben Dutzend Filmen wie Ma nuit chez Maud, Pauline à la plage, Les Nuits de la pleine lune, Le Rayon vert, Le genou de Claire und, wofern bereits auf DVD erhältlich, Les amours d’Astrée et de Céladon. Im Mittelpunkt des Interesses steht vor allem der Aspekt der Intermedialität der Filme Rohmers, deren implizite und explizite Bezüge zu Kunst und Literatur.

Literatur: Eine Liste mit bibliographischen Angaben (Auswahl der Filme und der Forschungsliteratur) steht den Teilnehmern ab dem 14. Juli 2008 (Zi 329, 12-14h) zur Verfügung.
Teilnahmevoraussetzung: abgeschlossenes Grundstudium (bestandene Zwischenprüfung);
für Komparatisten: sehr gute Kenntnisse der französischen Sprache (‚Hörverstehen’).
Leistungsnachweis: regelmäßige Teilnahme; mündliches Referat; nur schriftliche
Hausarbeit, keine Abschlußklausur.
Anmeldung: Ab 14. Juli bei Frau Vernarli (Sekretariat).

Kolloquium
Do 18-19
Raum: 342
Beginn: 23.10.
Credits: 10

Ein Kreis junger Nachwuchswissenschaftler erarbeitet ausgewählte Themen zur Frühen Neuzeit und stellt sie zur Diskussion. In Frage kommen insbesondere die Bereiche Wissenskulturen, Literatur, Philosophie und Ästhetik.
Der Vorbesprechungstermin dient der Absprache weiterer Termine für Kompaktsitzungen sowie der Auswahl der zur Diskussion stehenden Themen.

Vorbesprechung: Do, 23.10.08, 18h s.t., R 342
Anmeldung: bei mir persönlich in einer meiner Sprechstunden.

Kolloquium
Do 17-20
Raum 327
Beginn: 20.10.
Credits: 4

Das Kolloquium bereitet auf die Staatsexamens-, auch Magisterprüfungsklausur sowie auf die mündliche Prüfung in französischer Literatur(wissenschaft) vor, steht aber auch jüngeren interessierten Semestern offen. Das Kolloquium ist konzentriert auf die Vermittlung von Analyse- und Interpretationskompetenz - vornehmlich von Texten der französischen Literatur und Dichtung des 16. bis 20. Jahrhunderts, und hat zugleich zum Ziel, hinreichende Lektüreerfahrung repräsentativer Autoren und Werke der französischen Literatur zu vermitteln. Damit diese Vermittlung auch nur in Ansätzen gelinge, müssen die Teilnehmer bereit und in der Lage sein, ein beachtliches Lektürepensum zu absolvieren: In diesem Sommersemester steht Marcel Proust, A la recherche du temps perdu auf dem Programm.

Literatur: Textgrundlage: Marcel Proust, A la recherche du temps perdu, t. I und t. III, Paris : Robert Laffont (Bouquins).
Vorbereitende Lektüre: Du côté de chez Swann; A l’ombre des jeunes filles en fleurs; Le temps retrouvé.
Den Teilnehmern wird bis spätestens 1. September eine Bibliographie (Empfehlung von Forschungsliteratur) zur Verfügung gestellt.
Teilnahmevoraussetzung: Interesse und Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit.
Anmeldung: ab 14. Juli bei Frau Vernarli (Sekretariat), R 329.