Sommersemester 2011

Hauptseminar
Mo 14-17 Uhr
Raum: 327
Beginn: 18.04.2011

Für die Griechen war der Thraker Orpheus, der Sohn der Kalliope, vor allen Dingen der älteste Sänger, der mythische Vater der Musik. Sein Gesang bewahrt die Argonauten vor dem Untergang und vermag die Unterwelt, Menschen, Tiere, ja Pflanzen zu rühren. Orpheus steht wie kein anderer für die ‚Lyrik', den Lyra-begleiteten Gesang, mithin für die Dichtung im emphatischen Sinn. Das Seminar verfolgt die Rezeption der mythischen Figur von der frühen griechisch-römischen Antike bis in die Gegenwart in der Literatur, der Musik und auch der Kunst und dem Film, von der Orphik über den ‚christianisierten' Sänger und die mittelalterliche Allegorese, das rinascimentale Musiktheater bis zu Rilke, dem Kino Cocteaus und Werner Henze, Gustave Moreau und Oskar Kokoschka (um nur diese wenigen zu nennen) – mit einem Schwerpunkt auf der Antike, der Epoche der Renaissance, dem ausgehenden 19. und dem 20. Jahrhundert.
Ein umfangreiches Dossier mit Texten bzw. Textauszügen, eine Liste mit bibliographischen Angaben (Textausgaben und Forschungsliteratur) sowie die Aufgabe des Exposés stehen den Teilnehmern ab dem 15. Februar 2011 (virtueller Semesterapparat auf ILIAS) zur Verfügung.

Teilnahmevoraussetzung: Abgeschlossenes Grundstudium (für Studierende des Studiengangs LA: bestandene Zwischenprüfung in Französisch oder Italienisch oder Internationale Literaturen); knappes Exposé (3-5 Seiten), das bis spätestens 11. April bei Frau Vernarli (auch über Email) einzureichen ist. Exposé-Thema finden Sie auf der Ilias-Plattform.
Leistungsnachweis: Regelmäßige aktive Teilnahme.
Mündliches kurzes Referat (sog. Impulsreferat), dessen Thema bis spätestens zum 30. März vereinbart sein muß. Mögliche Referatsthemen entnehmen Sie dem “Sitzungsplan” auf Ilias. Referatswünsche können unter sekretariat.moog-gruenewald@uni-tuebingen.de angegeben werden.
Zudem zu jeder einzelnen Sitzung ein knappes Exposé (2-3 Seiten) zu einer von mir formulierten Frage, die zugleich auf den Gegenstand der Sitzung vorbereitet.
Hausarbeit (Umfang etwa 10 Seiten) oder wahlweise Abschlußklausur.
Anmeldung: Verpflichtend über das Campus-System (Informationen dazu unter http://www.romanistik.uni-tuebingen.de/?q=studium/anmeldungen).

Kolloquium
Mo 18-20 Uhr
Raum: 327
Beginn: 18.04.2011

Das Kolloquium bereitet auf die Staatsexamensklausur sowie auf die mündliche Prüfung in französischer Literatur(wissenschaft) vor, steht aber auch jüngeren interessierten Semestern offen. Das Kolloquium ist konzentriert auf die Vermittlung von Analyse- und Interpretationskompetenz – vornehmlich von Texten der französischen Literatur und Dichtung des 16. bis 20. Jahrhunderts, und hat zugleich zum Ziel, hinreichende Lektüreerfahrung repräsentativer Autoren und Werke der französischen Literatur zu vermitteln. Damit diese Vermittlung auch nur in Ansätzen gelinge, müssen die Teilnehmer bereit und in der Lage sein, ein beachtliches Lektürepensum zu absolvieren: In diesem Sommersemester stehen Texte des 18. Jahrhunderts auf dem Programm.

Literatur: Es wird erwartet, daß die Teilnehmer bis zu Beginn des Semesters die Texte angeschafft und gelesen haben.
Eine Liste mit bibliographischen Angaben (anzuschaffende Textausgaben und Forschungsliteratur) sowie Scans einiger Primärtexte stehen den Teilnehmern ab 15. Februar 2011 im virtuellen Apparat (ILIAS) zur Verfügung.

Kolloquium
Do 18-21 Uhr
Dreiwöchig
Raum: 342
Beginn: 14.04.2011

Ein Kreis junger Nachwuchswissenschaftler erarbeitet ausgewählte Themen und stellt sie zur Diskussion. In Frage kommen insbesondere die Bereiche Wissenskulturen, Literatur, Philosophie und Ästhetik. Es werden darüber hinaus ein oder zwei Gastvorträge stattfinden.
Der Vorbesprechungstermin dient der Absprache weiterer Termine für Kompaktsitzungen (3st., dreiwöchentlich) sowie der Auswahl der zur Diskussion stehenden Themen.
Vorbesprechung: Do, 14.04.2011, 18h s.t., R 342

Anmeldung: Verpflichtend über das Campus-System (Informationen dazu unter http://www.romanistik.uni-tuebingen.de/?q=studium/anmeldungen).